Bauwerksabdichtung – professionell gegen Feuchtigkeit

Herr Tebinka • 28. Mai 2020
Bauwerksabdichtung – professionell gegen Feuchtigkeit

Wasser ist der Feind jedes Gebäudes. Ob entstehender Schimmel, Auswaschungen im Mauerwerk oder feuchtigkeitsbedingte Schäden an Möbeln und Tapete, die Liste der möglichen Probleme ist lang. Grund für eindringende Feuchte ist eine nicht ausreichende Abdichtung der Wände. Hier soll erklärt werden, wie Wasser in Gebäude eindringt und wie dies durch moderne Technik verhindert werden kann.


Ursachen für Feuchte im Mauerwerk


So solide Mauern auch wirken mögen, kein Mauerwerk ist vollkommen dicht. Ob Beton, Naturstein oder anderes Material, sie alle sind gegenüber Wasser durchlässig und lassen dieses in gewissem Maße durchsickern. Wenn das umgebende Erdreich feucht ist, Regen, Schnee und Spritzwasser gegen das Gebäude fliegen oder auf Balkonen oder in Regenrinnen sich das Wasser staut, kann dieses durch die Wände diffundieren.


Wasser sucht sich bekanntermaßen seinen Weg, und so kann es nicht nur durch die Mauern seitlich eindringen, sondern auch aus dem Erdboden aufsteigen und durch das Fundament des Gebäudes sickern. Zusätzliche Quellen für Wasser im Mauerwerk können in Leckagen in den Rohrleitungen begründet sein. Besonders, wenn ein Gebäude sich nach längerer Zeit verformt oder Leitungen im Laufe von Jahrzehnten Rost entwickeln, können diese kleinste Risse bekommen, durch die im Laufe der Zeit erhebliche Wassermengen ins Mauerwerk eindringen können.


Die letzte wichtige Quelle für Wasser in der Mauer liegt in der Raumluft begründet. Besonders durch falsches Lüften, falsche Nutzung von Wäschetrocknern, Aufenthalt von ungewöhnlich vielen Mengen in den Räumlichkeiten und Kochen ohne Dunstabzugshaube können in der Raumluft Wasserkonzentrationen entstehen, die eine erhöhte Feuchte im Mauerwerk begünstigen.


Mauern schützen durch richtige Abdichtung


Besonders für Kellerräume, aber auch alle anderen Gebäudeteile kommt es auf eine gute Abdichtung an. Diese wird häufig als Kelleraußenabdichtung realisiert. Hier wird eine abdichtende Bitumenschicht oder mineralische Dichtungsmittel an die Außenwand des Kellers aufgebracht. Dies kann auch nachträglich bei Bedarf durchgeführt werden.


Alternativ erfolgt die Abdichtung der Mauern als Innenabdichtung. Bei dieser wird das abdichtende Material in das Innere des Mauerwerks eingebracht oder während des Baus eine abdichtende Schicht installiert. Dies ist ebenfalls als Nachrüstung möglich und besonders dann notwendig, wenn keine Freilegung des Gebäudes möglich ist.


Bei aufsteigender Nässe kann eine Horizontalsperre installiert werden. Bei dieser wird in das Gemäuer eine horizontale, abdichtende Schicht eingebracht. Dies geschieht entweder durch baulichen Austausch oder durch Injektion abdichtender Materialien, die aufsteigende Nässe in das umliegende Erdreich ableiten. Auch die Bodenplatte kann mit einer abdichtenden Schicht versehen werden und aufsteigende Nässe bekämpfen.


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