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Der Heizenergiebedarf – Das müssen Eigentümer wissen

Jan. 11, 2023

Der Heizenergiebedarf ist eine wichtige Kenngröße rund um die Energieeffizienz von Immobilien. Gerade in Zeiten hoher Energiepreise rückt der Heizenergiebedarf bei Eigentümern vermehrt in den Fokus.


Bei Altbauten oder Immobilien ohne moderne Wärmedämmung führen Wärmeverluste über die Gebäudehülle zu hohen Heizkosten. Das hat direkte Auswirkungen auf den Heizenergiebedarf. Im Rahmen einer Energieberatung können Fachleute energetische Schwachstellen eines Objekts herausstellen. Mit einer fachgerecht durchgeführten Modernisierung können Sie Heizsysteme und Dämmungen gezielt optimieren.


In diesem Beitrag gehen wir auf die Berechnung des Heizenergiebedarfs ein. Zudem geben wir wichtige Informationen zu möglichen Förderungen einer Hausdämmung.

Heizenergiebedarf, dargestellt über Geldmünzen und eine Heizung

Wie wird der Heizenergiebedarf berechnet?

Definiert wird der Begriff des Heizenergiebedarfs wie folgt: Der Heizenergiebedarf ist die Energiemenge, die zur Erwärmung einer Immobilie notwendig ist.

Dies klingt nachvollziehbar und logisch, die Berechnung ist im Detail jedoch komplex. Aufgrund von Sonneneinstrahlung oder Wärmeverlust über die Fenster ist der Heizenergiebedarf eine individuelle Größe für jede einzelne Immobilie. 

Ausgangspunkt der Berechnung ist die Gebäudenutzfläche, die bei Wohnimmobilien nicht notwendigerweise der Wohnfläche entspricht. Dargestellt wird der Heizenergiebedarf meist als Energiebedarf pro Quadratmeter. In der Berechnung dividiert man die jährlich benötigte Energiemenge durch die Gebäudenutzfläche.

Faktoren, die den Heizenergiebedarf beeinflussen, sind:

  • Zustand des Mauerwerks
  • Beschaffenheit des Dachs
  • Hausdämmung, inkl. Fenster und Türen
  • Wärmeverlust über die Gebäudehülle, der sogenannte Transmissionswärmeverlust 
  • Wärmeverlust durch Luftaustausch 
  • Hausinterne Geräte, die zur Erwärmung beitragen (z.B. Küchenherd)
  • Klimatische Einflüsse, standortbezogen

Der Heizenergiebedarf im Vergleich zum Heizwärmebedarf

Der Begriff des Heizwärmebedarfs ist ähnlich dem Heizenergiebedarf. Laien verwechseln diese Terminologien oft. Um die Heizenergie eines Gebäudes detailliert berechnen zu können, ist der Heizenergiebedarf die bessere Variante: 

Der Heizenergiebedarf schließt Energieverluste des Heizungssystems ein und berücksichtigt den jeweiligen Betriebsverbrauch der Anlage.

Welche Förderprogramme gibt es für die Hausdämmung?

Haben die zuständigen Experten einen unnötig hohen Heizenergiebedarf für Ihre Immobilie festgestellt? Ein hoher Energiebedarf ist oft auf eine unzureichende Wärmedämmung zurückzuführen. 

Es stehen Ihnen zahlreiche Förderungen für die Hausdämmung zur Verfügung, wenn Sie sich für eine energetische Modernisierung entscheiden:

  • KfW-Förderkredite: Die KfW-Bank unterstützt Eigentümer, die Ihre Immobilie energieeffizienter gestalten wollen. Interessant für Altbauten und andere Bestandsimmobilien sind die Programme “Energieeffizient Sanieren" und “Wohnraum modernisieren”.
  • Weitere Förderprogramme des Bundes: Hierunter fällt die BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude). Mit den Zuschüssen kommen auch Verpflichtungen. Nach der Sanierung muss der Heizenergieverlust pro Quadratmeter unter einem vorgegebenen U-Wert liegen.

Mithilfe der digitalen Förderdatenbank des Bundes können sich Eigentümer über weitere Förderungen für Hausdämmungen informieren.

Viele Stellschrauben für besseren Heizenergiebedarf

 

Unser Fazit : Mit der Berechnung des Heizenergiebedarfs bekommen Sie einen Überblick über den Energieverbrauch Ihres Gebäudes. Tendenziell gilt: Je älter das Baujahr, desto höher der Energiebedarf.

 

Eine energetische Sanierung ist der richtige Schritt, um langfristig zu sparen. Neben der Hausdämmung spielen auch Heizsysteme eine wichtige Rolle. 

 

Wenn Sie noch mit fossilen Energieträgern heizen, bietet die Modernisierung die ideale Gelegenheit, auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen. Daran schließt sich bei Altbauten die Anschaffung neuer Heizkörper an.

 

Wir empfehlen Ihnen, sich vor der Sanierung bei einer Energieberatung zu informieren. Die eingehende Analyse vom Fachmann zeigt Ihnen Möglichkeiten auf, Strom und Energie zu sparen. Gleichzeitig können Sie die Wohnqualität nachhaltig verbessern. Entdecken Sie das Einsparpotenzial Ihres Eigenheims.

 

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